Homosexualität - ein Problem?

Ein Beitrag von Anna-Lea Niederau im Rahmen des Politikunterrichts

Das Thema Homosexualität wird aktuell in Deutschland viel diskutiert. Eigentlich ist es ja Privatsache, wer wen liebt, aber manchmal wird diese Frage auch zum gesellschaftlichen oder politischen Problem. Erst letztes Jahr (2018) wurde die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare gestattet. Das ist eine sehr fröhliche und positive Nachricht für die homosexuelle Gemeinschaft, allerdings wird dies nach wie vor von vielen Menschen als abstoßend und falsch empfunden. Viel Menschen, vor allem Jugendliche haben deshalb Angst, sich zu "outen", da Homosexuelle in den Medien oft schlecht dargestellt oder lächerlich gemacht werden, sogar von Menschen auf der Sraße gibt es abwertende Kommentare, die Verachtung äußern. 

Umstritten ist auch, ob schwule oder lesbische Paare ein Kind adoptieren dürfen, viele sind dafür, da es für sie nicht wichtig ist, wer ein Kind erzieht, sondern mit wie viel Liebe es erzogen wird. Doch auch eine Menge Menschen ist dagegen, mit dem Argument, ein Kind brauche Vater und Mutter, außerdem habe es bei zwei Vätern oder Müttern  schwerer, von seinen Freunden und anderen Kindern akzeptiert zu werdem. 

Deutschland ist eins der toleranten Länder der Welt - es gibt aber nach wie vor Länder, in denen homosexuelle Beziehungen mehr oder weniger hart bestraft werden, in Gebieten, in denen der IS regiert hat, gilt für eine gleichgeschlechtliche Beziehung die Todesstrafe. In Deutschland ist die Homophobie, also die Ablehnung oder Angst vor Schwulen, in den letzten Jahren zum Glück gesunken, früher gab es auch hier die Gefängnisstrafe dafür.

Vorurteile treffen nicht nur homosexuelle Menschen, sondern auch Bi- und Transsexuelle, insgesamt sind es ca. sechs Millionen . Die ganze Gruppe symbolisiert ihre unterschiedliche Vielseitigkeit mit einer Flaggen, die die Farben des Regenbogens trägt, denn sie sind genauso schillernd bunt, unterschiedlich und doch zusammengehörig.

Es gibt viele Anlaufstellen für Menschen, die Angst vor einem Coming-Out, also dem öffentlich machen ihrer sexuellen Ausrichtung, haben und die bei Problemen helfen können.

Liebe ist Liebe - egal wie. Hoffentlich wird dies überall auf der Welt bald anerkannt.